Ronny Meyer verlässt die Windenergie-Agentur WAB

Ronny Meyer

Ronny Meyer

Die Windenergie-Agentur WAB muss sich nach einem neuen Geschäftsführer umsehen. Ronny Meyer, bisheriger Leiter des Offshore-Wind-Branchenverbands, verlässt das Netzwerk mit Sitz in Bremerhaven und wird neuer Staatsrat beim Bremer Senator für Umwelt, Bau und Verkehr. Der Diplomphysiker und gebürtige Bremerhavener hatte im August 2010 die Position des WAB-Chefs vom damaligen Interims-Geschäftsführer Jens Eckhoff übernommen. In dieser Funktion setzte er sich seither für den weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland ein.
Pressemitteilung Senat Bremen
Pressemitteilung WAB

Erster Rammschlag für „Sandbank“

Vattenfall und Stadtwerke München (SWM) haben mit dem Errichten der Fundamente für den Offshore-Windpark „Sandbank“ 90 Kilometer vor Sylt begonnen. Nach dem Ende April offiziell in Betrieb genommenen Projekt „DanTysk“ ist dies bereits der zweite Offshore-Windpark in der deutschen Nordsee, den die beiden Unternehmen zusammen umsetzen. „Sandbank“ soll 2017 in Betrieb gehen und dann mit 72 Siemens-Turbinen der 4-Megawatt-Klasse über eine installierte Gesamtleistung von 288 Megawatt verfügen. Das Investitionsvolumen für das Projekt beläuft sich nach Unternehmensangaben auf rund 1,2 Milliarden Euro.
Pressemitteilung Vattenfall

Alstom liefert 66 Haliade-Turbinen für „Merkur Offshore“

Bei einem weiteren deutschen Offshore-Windprojekt geht es voran: Die Bauarbeiten für den Nordsee-Windpark „Merkur Offshore“ sollen 2016 beginnen, wie die beiden Projekteigentümer DEME und Windreich mitteilen. Der ursprünglich als „MEG 1“ von der mittlerweile insolventen Windreich-Gruppe projektierte Windpark war erst vor zwei Wochen in „Merkur Offshore“ umbenannt worden, nachdem die belgische DEME-Gruppe und Windreich ein Joint Venture zur weiteren Entwicklung des Projekts verkündet hatten. Als Turbinen-Hersteller gaben die beiden Unternehmen jetzt den französischen Energiekonzern Alstom bekannt, der 66 seiner Sechs-Megawatt-Anlagen vom Typ Haliade liefern soll. Für den Bremerhavener Standort des Anlagenherstellers Adwen, ehemals Areva Wind, ist das ein herber Rückschlag: Areva hatte sich lange Zeit Hoffnungen gemacht, den Auftrag an Land ziehen und damit die Produktionsstätte in Norddeutschland auslasten zu können.
Pressemitteilung DEME

Finanzierung für „Veja Mate“ ist in trockenen Tüchern

Die Projektfinanzierung für den Offshore-Windpark „Veja Mate“ steht: Wie die Eigentümer Highland Group Holdings, Siemens Financial Services und Copenhagen Infrastructure II mitteilen, stellen acht Finanzinstitute, darunter die KfW und der dänische Exportkreditversicherer EKF (Eksport Kredit Funden), Fremdkapital in Höhe von insgesamt 1,275 Milliarden Euro für das 1,9-Milliarden-Euro-Projekt zur Verfügung. Die KfW steuert nach eigenen Angaben 430 Millionen Euro bei und verbucht damit die vierte und bislang größte Finanzierung aus dem im Jahr 2011 aufgelegten Sonderprogramm Offshore-Windenergie. Der 400-Megawatt-Windpark „Veja Mate“ soll mit Siemens-Turbinen gebaut werden und 2017 ans Netz gehen. Die Highland Group hatte das Nordsee-Projekt im Herbst 2014 von der insolventen Bard-Gruppe übernommen.
Pressemitteilung KfW

HelWin2 geht in den Regelbetrieb

Es ist bereits die vierte Offshore-Netzanbindung in diesem Jahr: Übertragungsnetzbetreiber TenneT hat das Anschlusssystem HelWin2 und damit auch die Konverterplattform „HelWin beta“ offiziell in Betrieb genommen.

Konverterplattformen "HelWin beta" (hinten) und "HelWin alpha" (vorne) in der Nordsee

Konverterplattformen „HelWin beta“ (hinten) und „HelWin alpha“ (vorne) in der Nordsee

HelWin2 hat eine Kapazität von 690 Megawatt (MW) und kann so rechnerisch bis zu 870.000 Haushalte mit Strom versorgen. Angeschlossen wird der 288-MW-Windpark „Amrumbank West“ von Energiekonzern Eon, der sich derzeit nördlich von Helgoland im Bau befindet. Wie schon bei den drei Anbindungsprojekten BorWin2 (800 MW), HelWin1 (576 MW) und SylWin1 (864 MW), die ebenfalls 2015 in den Regelbetrieb gegangen sind, war auch bei HelWin2  Siemens der Hauptauftragnehmer. Nach eigenen Angaben hat TenneT damit jetzt gut 3.500 MW Offshore-Übertragungskapazität realisiert: Das entspricht mehr als der Hälfte des politischen Ausbauziels von 6.500 MW bis 2020.
Pressemitteilung TenneT
Pressemitteilung Siemens

„Amrumbank West“ produziert den ersten Strom

Energiekonzern Eon hat die Inbetriebnahme seines Nordsee-Windparks „Amrumbank West“ gestartet. Die erste Turbine habe die Stromproduktion aufgenommen, teilt das Unternehmen mit. Die Errichtung des Windparks soll demnach im Herbst dieses Jahres abgeschlossen werden. Die 80 Fundamente seien bereits fertig installiert, heißt es.
Pressemitteilung Eon

SylWin1 nimmt den Betrieb auf

Nach BorWin2 (800 MW) und HelWin1 (576 MW) hat Übertragungsnetzbetreiber TenneT jetzt mit SylWin1 die dritte Offshore-Netzanbindung in diesem Jahr in Betrieb genommen. Das von Siemens und Kabelproduzent Prysmian umgesetzte Anbindungssystem, zu dem auch die Konverterplattform „SylWin alpha“ gehört, hat eine Kapazität von 864 Megawatt und soll den Strom der drei 288-MW-Meereswindparks „DanTysk“ (fertig), „Butendiek“ (kurz vor der Fertigstellung) und „Sandbank“ (geplanter Baubeginn Sommer 2015) an Land transportieren.
Pressemitteilung TenneT
Pressemitteilung Siemens

Dong Energy startet Bau von „Gode Wind 1 und 2“

Der Startschuss für das Großprojekt „Gode Wind 1 und 2“ in der Nordsee ist gefallen: Wie Bauherr Dong Energy mitteilt, ist die Installation der insgesamt 97 XXL-Monopile-Fundamente angelaufen. Mit einer Gesamtleistung von 582 Megawatt wird „Gode Wind 1 und 2“ bei seiner Fertigstellung der größte bislang in deutschen Gewässern realisierte Offshore-Windpark sein. Die Inbetriebnahme ist für 2016 geplant.
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Areva und Gamesa gründen Offshore-Joint-Venture Adwen

Anfang 2014 hatten der französische Energiekonzern Areva und der spanische Turbinenbauer Gamesa angekündigt, ihr Offshore-Geschäft künftig in einem Gemeinschaftsunternehmen bündeln zu wollen. Jetzt gaben die beiden Unternehmen bekannt: Die Gründung des Joint Ventures mit dem Namen Adwen ist offiziell vollzogen. Das Produktportfolio des neuen Unternehmens mit 700 Mitarbeitern umfasst die beiden 5-MW-Turbinen, die Areva und Gamesa entwickelt haben, sowie die von Areva initiierte 8-MW-Anlage, die zunächst in zwei Offshore-Windparks vor der Küste Frankreichs zum Einsatz kommen und im französischen Le Havre produziert werden soll. Die beiden deutschen Produktionsstätten von Areva Wind in Bremerhaven und Stade werden künftig ebenfalls als Adwen firmieren. Ihr erster Auftrag unter neuem Namen wird die Fertigung von 70 5-MW-Anlagen für den Ostsee-Windpark „Wikinger“ sein.
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wpd will 2016 „Nordergründe“ bauen

Nach „Butendiek“ will der Bremer Windpark-Entwickler und -Betreiber wpd mit „Nordergründe“ im kommenden Jahr sein zweites Offshore-Projekt in deutschen Gewässern umsetzen. Sämtliche Lieferverträge seien abgeschlossen, die Projektfinanzierung sei auf den Weg gebracht, teilte das Unternehmen jetzt mit. Der Meereswindpark soll 2016 innerhalb der 12-Seemeilen-Zone rund 15 Kilometer nordöstlich von Wangerooge gebaut werden und nach seiner Fertigstellung über eine installierte Leistung von 111 Megawatt (MW) verfügen. Der Auftrag zur Produktion der Windkraftanlagen ging an Senvion. Der Turbinenhersteller wird 18 Anlagen mit einer Nennleistung von jeweils 6,15 MW liefern (Typ 6.2M126), die ebenso wie die Rotorblätter in Bremerhaven gefertigt werden sollen.
Pressemitteilung wpd
Pressemitteilung Senvion

„Borkum Riffgrund 1“ steigt in die Stromproduktion ein

In der Nordsee geht es Schlag auf Schlag: Nun hat auch „Borkum Riffgrund 1“ zum ersten Mal Strom ins Netz eingespeist. Der erste deutsche Offshore-Windpark des dänischen Energiekonzerns Dong Energy wird nach seiner Fertigstellung aus insgesamt 78 Windkraftanlagen bestehen und über eine installierte Leistung von 312 Megawatt verfügen. Er gehört jeweils zur Hälfte Dong Energy und den beiden Investoren Kirkbi Invest A/S und William Demant Invest A/S (gemeinsam 50 Prozent).
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