Siemens baut Offshore-Fabrik in Nordengland

Mehr als 190 Millionen Euro will Siemens nach eigenen Angaben in neue Offshore-Werke in Großbritannien investieren. In Hull im Nordosten Englands sollen demnach eine Fertigung von Rotorblättern für Offshore-Windturbinen der Sechs-Megawatt-Klasse sowie ein Logistik- und Service-Zentrum entstehen. „Wir investieren in Märkte mit zuverlässigen Rahmenbedingungen, die für ausgelastete Fabriken sorgen“, betonte Siemens-Vorstandsmitglied Michael Süß bei der Bekanntgabe des Engagements in Hull.
In Deutschland machen sich die Küstenstädte Cuxhaven und Bremerhaven ebenfalls Hoffnungen auf die Ansiedlung einer Offshore-Produktionsstätte des Technologiekonzerns. „Die Entscheidung von Siemens, ihr Rotorblattwerk in Großbritannien zu errichten, ist die direkte und spürbare Folge einer kurzatmigen Energiepolitik seitens der Bundesregierung“, kommentiert Ronny Meyer, Geschäftsführer des Branchennetzwerks Windenergie-Agentur (WAB). Wer sich nicht auf Zusagen der Politik verlassen könne, wende sich anderen Märkten zu, so der WAB-Chef mit Blick auf die aktuellen Diskussionen um die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).
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RWE Innogy schließt Installation der Fundamente für „Nordsee Ost“ ab

RWE Innogy hat die Installation der Fundamente für den Offshore-Windpark „Nordsee Ost“ abgeschlossen. Im Baufeld rund 35 Kilometer nördlich von Helgoland seien alle 48 Jackets für die Windkraftanlagen und ein weiteres für das parkinterne Umspannwerk gesetzt, teilt das Unternehmen mit. Das firmeneigene Installationsschiff „Victoria Mathias“ werde nun umgerüstet, um im Mai mit der Turbineninstallation beginnen zu können.
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„Riffgat“: Alle Anlagen speisen Strom ins Netz

Rund drei Wochen nach Fertigstellung der Netzanbindung hat Energieversorger EWE alle 30 Anlagen des Offshore-Windparks „Riffgat“ in Betrieb genommen. Ursprünglich hatten die Verantwortlichen damit gerechnet, sechs bis zwölf Wochen für die vollständige Inbetriebnahme zu benötigen. Nach dem nun folgenden Testbetrieb sollen die Anlagen nach Unternehmensangaben voraussichtlich im Mai in den Regelbetrieb übergehen. Der Netzanschluss hatte sich bis Mitte Februar verzögert, weil Übertragungsnetzbetreiber Tennet länger als ursprünglich geplant für die Räumung der Kabeltrasse von Munitionsresten gebraucht hatte.
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