Eon hat die Investitionsentscheidung für den Bau des Offshore-Windparks „Arkona“ in der Ostsee getroffen. Wie der Konzern mitteilt, soll der Windpark mit einer Leistung von 385 Megawatt im Jahr 2019 vollständig in Betrieb sein. Das Investitionsvolumen beträgt demnach mehr als 1,2 Milliarden Euro. Als Projektpartner ist der norwegische Energiekonzern Statoil mit an Bord, der einen Anteil in Höhe von 50 Prozent übernimmt. Eon wird nach eigenen Angaben den Bau und Betrieb von „Arkona“ verantworten.
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Archiv für den Monat: April 2016
„Nordsee One“: Alle 54 Fundamente stehen
Die Fundamente-Intallation im Offshore-Windpark „Nordsee One“ ist abgeschlossen. Wie RWE mitteilt, hat das Installationsteam die Errichtung der 54 Monopiles sechs Wochen früher als ursprünglich geplant fertiggestellt. Die Installation der Turbinen soll Anfang 2017 beginnen, die Inbetriebnahme des 332-Megawatt-Windparks ist ebenfalls noch für das kommende Jahr vorgesehen. RWE ist mit 15 Prozent an dem Projekt in der deutschen Nordsee beteiligt, 85 Prozent der Anteile hält der kanadische Stromproduzent Northland Power.
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Andreas Wellbrock startet als neuer WAB-Geschäftsführer
Zum 1. April hat Andreas Wellbrock seinen neuen Posten als Geschäftsführer der Windenergie-Agentur WAB mit Sitz in Bremerhaven angetreten. Vielen in der Branche ist der 52-Jährige bereits als früherer Vorstand der BLG Logistics Group bekannt, wo er seit Mitte 2013 für den Geschäftsbereich Kontraktlogistik verantwortlich war. Insgesamt war Wellbrock 16 Jahre lang für die BLG tätig und hat dort unter anderem das Geschäftsfeld Logistik für die Offshore-Windenergie aufgebaut. Für seinen neuen Job hat er sich unter anderem vorgenommen, mehr auf die Mitglieder der WAB zugehen zu wollen.
Vom familiengeführten Ingenieurbüro bis zum Großkonzern: Der Mitgliederkreis des Branchennetzwerks ist sehr heterogen, und so gibt es auch viele unterschiedliche Interessen, die miteinander zu koordinieren sind. „Wir wollen darum im Rahmen einer Befragung klären, wo unsere Mitglieder künftig die Schwerpunkte der WAB-Arbeit sehen“, nennt Wellbrock eines seiner vordringlichen Ziele. „Wir wissen aus der bisherigen Arbeit, dass für große Unternehmen die Lobbyarbeit in Berlin eine große Rolle spielt. Kleinere Unternehmen haben möglicherweise ganz andere Interessen, und das wollen wir herausfiltern, weil wir ja nach innen auch einen Dienstleistungs- und Serviceauftrag haben.“
Dass die WAB vor einigen Wochen den Messeteil der „Windforce“ abgesagt hat, stelle die Veranstaltung als Ganzes keineswegs in Frage, betont der neue Geschäftsführer. Angesichts der Konkurrenz durch die WindEnergy Hamburg, die Husum Wind und die Hannover Messe habe man sich entschieden, die Konferenz-Inhalte wieder in den Mittelpunkt der „Windforce“ zu stellen. „Wir bekommen immer wieder gespiegelt, dass auf diesem Niveau auf keiner anderen Veranstaltung Vorträge gehalten werden, aber auch über aktuelle Themen diskutiert werden kann“, sagt Wellbrock. „Das ist so etwas wie der Familientreff der Offshore-Windbranche, und darauf können wir im Moment nicht verzichten – und das wollen wir auch nicht.“
Die größte Herausforderung für die Zukunft ist aus Sicht des 52-Jährigen das Erneuerbare-Energien-Gesetz und alles, was damit zu tun hat. Die Branche könne ihre Potenziale nur dann voll ausschöpfen, wenn sie sich auf langfristige Planungssicherheit, ein passendes Umfeld für dynamische Entwicklung und eine sinnvolle Gestaltung des Ausschreibungsmodells verlassen können.
Ein ausführliches Interview mit Andreas Wellbrock ist in der April-Ausgabe der „Hansa“ (International Maritime Journal) auf Seite 89 zu lesen.