Tennet: Kabel versinken im Mittelmeer, BorWin1 macht weiter Probleme

Seit mehreren Monaten hat Übertragungsnetzbetreiber Tennet mit technischen Störungen bei der Offshore-Netzanbindung BorWin1 zu kämpfen, die zu sogenannten Schutzauslösungen und damit zu ungeplanten Abschaltungen des Anschlusses geführt haben. Um die genaue Quelle der Störungen zu ermitteln, arbeite man eng mit Ocean Breeze, dem Betreiber des angeschlossenen Windparks „Bard Offshore 1“, sowie Netzanschluss-Auftragnehmer ABB zusammen, teilt Tennet jetzt mit. Zurzeit gehe man von einer Behebung der Störung und Zuschaltung des Windparks bis August aus.
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Unterdessen zeichnen sich neue Verzögerungen beim Netzanschluss von Offshore-Windparks in der Nordsee ab. Schuld daran ist diesmal eine Schiffshavarie: Eine Transportbarge mit Anschlusskabeln des Kabelherstellers Prysmian ist auf dem Weg von Italien nach Bremerhaven gekentert, die unter anderem zur Anbindung der Windparks „Butendiek“ und „Deutsche Bucht“ bestimmte Ladung im Mittelmeer versunken. Man werde mit Hochdruck an einer Lösung arbeiten, „um größere Verzögerungen zu vermeiden“, heißt es dazu in einer Mitteilung von Tennet.
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Areva und Gamesa schließen sich zusammen

Angekündigt hatten es die beiden Unternehmen schon vor einem halben Jahr, jetzt wird es konkret: Areva und Gamesa haben vertraglich vereinbart, ein Joint Venture im Bereich Offshore-Windenergie zu gründen. Das neue Unternehmen habe „beste Voraussetzungen, mit einer Projektpipeline von 2,8 Gigawatt bis 2020 einen Marktanteil von 20 Prozent in Europa zu erreichen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Demnach soll die Transaktion im vierten Quartal 2014 abgeschlossen werden, sofern die Aufsichtsbehörden keine Einwände haben. Turbinenproduzent Gamesa bringt unter anderem seine 5-Megawatt-Plattform in das Joint Venture ein, Energiekonzern Areva seine 5-Megawatt-Plattform sowie die geplante 8-Megawatt-Plattform. Hauptsitz des Gemeinschaftsunternehmen soll Zamudio in Spanien sein, die operative Führung erfolgt von Paris aus.
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