Mit HelWin1 geht die zweite Offshore-Anbindung der Großklasse in Betrieb

Nur wenige Tage nach der kommerziellen Inbetriebnahme von BorWin2 hat Übertragungsnetzbetreiber Tennet mit HelWin1 die weltweit zweite Offshore-Netzanbindung der Großklasse offiziell in Betrieb genommen. Die Gleichstrom-Anbindung HelWin1 kann über die dazugehörige Konverterplattform „HelWin alpha“ 576 Megawatt Offshore-Windenergie aus der deutschen Nordsee an Land transportieren, wo der Strom dann in das Übertragungsnetz eingespeist wird. Die beiden zugeteilten Offshore-Windparks „Meerwind Süd|Ost“ und „Nordsee Ost“ sind laut Tennet bereits angeschlossen. Generalunternehmer Siemens hat angekündigt, binnen weniger Monate zwei weitere Netzanbindungssysteme (HelWin2 und SylWin1) in den Regelbetrieb führen zu wollen.
Pressemitteilung Tennet
Pressemitteilung Siemens

Auch „Butendiek“ liefert den ersten Strom

Die Windstromproduktion in der Nordsee nimmt Fahrt auf: Auch der Offshore-Windpark „Butendiek“ rund 32 Kilometer westlich von Sylt hat jetzt die ersten Kilowattstunden ins Stromnetz eingespeist. Die ersten der bislang 24 bereits installierten Windenergieanlagen hätten erfolgreich die Produktion aufgenommen, teilt der Planer und Betreiber wpd mit. Fertiggestellt werden soll der Windpark mit insgesamt 80 Anlagen demnach im Sommer 2015.
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„Trianel Windpark Borkum“ geht ans Netz

Der „Trianel Windpark Borkum“ in der Nordsee hat seinen ersten Strom geliefert: Die Inbetriebnahme der ersten Anlage sei erfolgreich abgeschlossen worden, teilt der Stadtwerkeverbund Trianel mit. Bis zum Frühjahr sollen nun alle 40 Anlagen ans Netz angebunden werden. Die Errichtung des Windparks hatte Trianel nach eigenen Angaben bereits Mitte 2014 abgeschlossen. Die mehrfache Verschiebung des Netzanschlusses über das Anbindungssystem DolWin1 durch den Übertragungsnetzbetreiber Tennet habe den Netzanschluss allerdings bis zum Jahreswechsel verzögert, heißt es.
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Weltpremiere: BorWin2 nimmt den kommerziellen Betrieb auf

Wenige Wochen nach Aufnahme des Probebetriebs ist das Offshore-Netzanschlusssystem BorWin2 von Übertragungsnetzbetreiber Tennet in den kommerziellen Betrieb gewechselt. Tennet habe die Netzanbindung inklusive der dazugehörigen Konverterplattform „BorWin beta“ nach erfolgreicher Testphase von Generalunternehmer Siemens abgenommen, teilten die beiden Unternehmen jetzt mit. Damit hat weltweit zum ersten Mal eine Offshore-Netzanbindung in Gleichstromtechnik den Regelbetrieb aufgenommen. Die bereits 2009 in der Nordsee installierte Plattform „BorWin alpha“, über die der Offshore-Windpark „Bard Offshore 1“ seinen Strom abführt, befindet sich noch immer im Probebetrieb und hatte zuletzt wiederholt durch technische Probleme und ungeplante Abschaltungen auf sich aufmerksam gemacht. BorWin2 hat eine Kapazität von 800 Megawatt (MW) und soll den Strom aus dem 400-MW-Windpark „Global Tech 1“ an Land transportieren. Zu einem späteren Zeitpunkt kann noch ein weiterer Windpark an das System angeschlossen werden.
Pressemitteilung von TenneT
Pressemitteilung von Siemens

Deutscher Offshore-Windmarkt knackt die Gigawatt-Marke

Beim Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland ist die Gigawatt-Marke erreicht: Zum 31. Dezember 2014 speisten in der deutschen Nord- und Ostsee insgesamt 258 Offshore-Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.049,2 Megawatt (MW) Strom ins Netz ein. Das hat die Deutsche WindGuard im Auftrag der vier Organisationen VDMA Power Systems, Bundesverband WindEnergie (BWE), Windenergie-Agentur (WAB) und Stiftung Offshore Windenergie (SOW) ermittelt. Weitere 268 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.218,1 MW wurden demnach im vergangenen Jahr vollständig errichtet, waren bis zum Jahresende aber noch nicht ans Netz angeschlossen. Die deutsche Offshore-Windenergiebranche habe sich damit im internationalen Markt in eine gute Position gebracht, hieß es bei der Vorstellung der Zahlen in Berlin. Man rechne damit, dass bis Ende 2015 Anlagen mit einer Leistung von rund 3.000 MW sauberen Strom produzieren werden.
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Australischer Finanzinvestor steigt bei „EnBW Baltic 2“ ein

Macquarie Capital mit Sitz im australischen Sydney hat für einen Preis von 720 Millionen Euro 49,89 Prozent der Anteile am Ostsee-Windpark „EnBW Baltic 2“ gekauft. Nach Angaben des baden-württembergischen Energieversorgers EnBW sollen die Anteile nach der kartellrechtlichen Freigabe und der vollständigen Inbetriebnahme des Windparks voraussichtlich im kommenden Sommer an den Finanzinvestor übergehen. Das Geld solle zusätzliche finanzielle Speilräume schaffen, um „die Entwicklung von weiteren Wachstums-Projekten voranzutreiben“, erläutert EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer. In den kommenden Jahren will der Konzern mehr als sieben Milliarden Euro in die strategische Neuausrichtung seiner Aktivitäten investieren, davon etwa die Hälfte in den Ausbau der Windenergie.
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Areva liefert 70 Anlagen für Ostsee-Windpark “Wikinger”

Großauftrag für Areva Wind: Der Turbinenproduzent liefert 70 Windkraftanlagen vom Typ M5000-135 für den Offshore-Windpark “Wikinger”, den der spanische Energiekonzern Iberdrola in der deutschen Ostsee bauen will. Das haben die beiden Unternehmen jetzt offiziell bekannt gegeben. Der Auftrag hat demnach ein Volumen von rund 620 Millionen Euro und umfasst neben der Produktion der Anlagen auch deren Installation sowie die Wartung für zehn Jahre. Die Turbinen der 5-Megawatt-Klasse und die Rotorblätter sollen an den Areva-Standorten Bremerhaven und Stade gefertigt werden. Nach Unternehmensangaben sollen sie Anfang 2017 vom Fährhafen Sassnitz aus auf Jacket-Fundamenten installiert werden.

Auch “Nordsee Ost” liefert jetzt Strom

Kurz vor der Installation der 48. und letzten Windkraftanlage im Offshore-Windpark “Nordsee Ost” hat die erste Anlage den Probebetrieb aufgenommen. Wie Betreiber RWE Innogy mitteilt, wird seit einigen Tagen über die Konverterplattform “HelWin alpha” konstant Strom ins Netz eingespeist. Die übrigen Anlagen sollen nun schrittweise ans Netz gehen. Die kommerzielle Inbetriebnahme des Windparks ist für Frühjahr 2015 geplant.
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“DanTysk” speist den ersten Strom ein

Der Offshore-Windpark “DanTysk” von Vattenfall und Stadtwerke München speist den ersten Strom ins Netz ein. Nach Angaben der beiden Unternehmen sollen die 80 3,6-Megawatt-Windkraftanlagen nun sukzessive ans Netz gehen und voraussichtlich im Frühjahr 2015 ihre volle Leistung liefern. Der Anschluss des Windparks erfolgt über die Konverterplattform “SylWin alpha”.
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Tennet nimmt Probebetrieb von BorWin2 auf

Der Probebetrieb der Netzanbindung BorWin2 ist erfolgreich angelaufen: Das hat Übertragungsnetzbetreiber Tennet jetzt mitgeteilt. In ersten Tests habe bereits vom Offshore-Windpark „Global Tech 1“ erzeugter Strom ins Netz eingespeist werden können, heißt es. Die dazugehörige Konverterplattform „BorWin beta“ hatte Generalunternehmer Siemens im April in der Nordsee errichtet.
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Rammschall-Grenzwert wird jetzt überwiegend eingehalten

Beim Bau von Offshore-Windparks geht es mittlerweile offenbar leiser zu als in den Vorjahren: Nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat eine Auswertung der in diesem Jahr durchgeführten Messungen des Unterwasserschalls bei Rammarbeiten gezeigt, dass der zum Schutz der Schweinswale eingeführte Grenzwert „nahezu verlässlich“ eingehalten werden kann. Bei der Reduktion von Lärmwerten seien deutliche Fortschritte zu verzeichnen, so BSH-Präsidentin Monika Breuch-Moritz. „Es ist beeindruckend, was die Kreativität von Ingenieuren zu Wege gebracht hat und welche innovativen Lösungen zur Schallminderung in den letzten Jahren entwickelt werden konnten.“ Es bestehe allerdings weiterer Forschungsbedarf zu den Reaktionen der Schweinswale, heißt es in der Mitteilung.
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RWE findet Partner für kommende Offshore-Projekte

Schon vor einer Weile hatte RWE Innogy angekündigt, Offshore-Windparks in Deutschland künftig nicht mehr allein errichten zu wollen. Jetzt hat die für erneuerbare Energien zuständige Tochter des Essener Energieversorgers RWE bekanntgegeben, eine 85-prozentige Beteiligung an den geplanten Projekten „Nordsee One“ sowie „Nordsee 2 und 3“ an den kanadischen Stromversorger Northland Power verkauft zu haben. Über den Kaufpreis wurde nach Unternehmensangaben Vertraulichkeit vereinbart. Die finale Investitionsentscheidung für den 332-Megawatt-Windpark „Nordsee One“ wird demnach für das erste Halbjahr 2015 erwartet, die Bauarbeiten sollen 2016 beginnen und bis Ende 2017 abgeschlossen sein. Über „Nordsee 2 und 3“ heißt es in der Mitteilung, die beiden Projekte mit insgesamt 670 Megawatt befänden sich „in sehr frühen Planungsstadien“ und würden „in den kommenden Jahren entsprechend der zukünftigen Marktkonditionen und Netzinfrastruktur weiter entwickelt“.
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