Finanzierung für „Veja Mate“ ist in trockenen Tüchern

Die Projektfinanzierung für den Offshore-Windpark „Veja Mate“ steht: Wie die Eigentümer Highland Group Holdings, Siemens Financial Services und Copenhagen Infrastructure II mitteilen, stellen acht Finanzinstitute, darunter die KfW und der dänische Exportkreditversicherer EKF (Eksport Kredit Funden), Fremdkapital in Höhe von insgesamt 1,275 Milliarden Euro für das 1,9-Milliarden-Euro-Projekt zur Verfügung. Die KfW steuert nach eigenen Angaben 430 Millionen Euro bei und verbucht damit die vierte und bislang größte Finanzierung aus dem im Jahr 2011 aufgelegten Sonderprogramm Offshore-Windenergie. Der 400-Megawatt-Windpark „Veja Mate“ soll mit Siemens-Turbinen gebaut werden und 2017 ans Netz gehen. Die Highland Group hatte das Nordsee-Projekt im Herbst 2014 von der insolventen Bard-Gruppe übernommen.
Pressemitteilung KfW

Bard stellt den Betrieb ein

Einer der Pioniere der Offshore-Windbranche verschwindet von der Bildfläche: Wegen fehlender Folgeaufträge wird die Bard-Gruppe bis Mitte 2014 den Betrieb einstellen. Nachdem das Unternehmen bereits seine drei Produktionsstätten für Gondeln, Rotorblätter und Fundamente hatte schließen müssen, verlieren nun noch einmal 250 Mitarbeiter ihre Jobs. Für den Betrieb und Service des im August offiziell eingeweihten Offshore-Windparks „Bard Offshore 1“ ist die Offshore Wind Solutions GmbH gegründet worden, die nach Unternehmensangaben rund 300 Bard-Mitarbeiter am Standort Emden übernehmen wird. Die neue Gesellschaft will auch anderen Windparkbetreibern ihre Dienste anbieten, und zwar sowohl auf dem Meer als auch an Land.
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