Siemens und Gamesa schließen ihre Windgeschäfte zusammen

Mehrere Monate hatten sie verhandelt, jetzt teilen Siemens Wind Power und Gamesa mit: Die beiden Unternehmen wollen fusionieren und als ein weltweit führender Windkraftanlagen-Anbieter ihre Marktposition weiter stärken. Demnach wird Siemens 59 Prozent der Anteile an dem kombinierten Unternehmen besitzen, die bestehenden Aktionäre von Gamesa halten 41 Prozent und bekommen von Siemens eine Barzahlung in Höhe von 3,75 Eurp pro Aktie. Der Hauptsitz und die Zentrale für das Onshore-Geschäft sollen in Spanien sein, Zentralen für das Offshore-Geschäft werden in Deutschland und Dänemark angesiedelt sein. Perspektivisch erwarten Siemens und Gamesa von dem Deal nach eigenen Angaben Synergien in Höhe von 230 Millionen Euro pro Jahr. Für Diskussionsstoff hatte in den vergangenen Monaten die Frage gesorgt, wie mit dem Offshore-Turbinenproduzenten Adwen, einem Joint Venture zwischen Gamesa und dem französischen Energiekonzern Areva, umzugehen sei. Die nun präsentierte Lösung: Areva soll selbst entscheiden können, ob man den Anteil von Gamesa an Adwen übernehmen oder das gesamte Unternehmen weiterverkaufen will.
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Areva und Gamesa gründen Offshore-Joint-Venture Adwen

Anfang 2014 hatten der französische Energiekonzern Areva und der spanische Turbinenbauer Gamesa angekündigt, ihr Offshore-Geschäft künftig in einem Gemeinschaftsunternehmen bündeln zu wollen. Jetzt gaben die beiden Unternehmen bekannt: Die Gründung des Joint Ventures mit dem Namen Adwen ist offiziell vollzogen. Das Produktportfolio des neuen Unternehmens mit 700 Mitarbeitern umfasst die beiden 5-MW-Turbinen, die Areva und Gamesa entwickelt haben, sowie die von Areva initiierte 8-MW-Anlage, die zunächst in zwei Offshore-Windparks vor der Küste Frankreichs zum Einsatz kommen und im französischen Le Havre produziert werden soll. Die beiden deutschen Produktionsstätten von Areva Wind in Bremerhaven und Stade werden künftig ebenfalls als Adwen firmieren. Ihr erster Auftrag unter neuem Namen wird die Fertigung von 70 5-MW-Anlagen für den Ostsee-Windpark „Wikinger“ sein.
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