Konverterplattform „HelWin alpha“ in der Nordsee installiert

Siemens hat die Konverterstation „HelWin alpha“ mit einer Leistung von 576 Megawatt erfolgreich in der Nordsee installiert. Über die Plattform, die der Technologiekonzern im Auftrag von Netzbetreiber Tennet auf der Werft Nordic Yards hatte bauen lassen, sollen die beiden Offshore-Windparks „Nordsee Ost“ und „Meerwind Süd/Ost“ im so genannten Helgoland-Cluster ans Stromnetz angeschlossen werden. Die erste von insgesamt vier Konverterstationen, die Siemens aktuell für Tennet fertigt, ist wesentlicher Bestandteil des Netzanbindungsprojekts HelWin1: Auf der Plattform wird künftig der von den Windkraftanlagen erzeugte Wechselstrom für die Übetragung zum Festland in verlustarmen Gleichstrom umgewandelt. Die Inbetriebnahme ist für das kommende Jahr vorgesehen.
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Erste Windkraftanlage im „Trianel Windpark Borkum“ installiert

Im „Trianel Windpark Borkum“ ist die erste von insgesamt 40 Windkraftanlagen installiert worden. Die kommerzielle Inbetriebnahme des Nordsee-Windparks ist nach Angaben des Stadtwerkeverbunds Trianel für Ende dieses Jahres geplant. Nach Angaben des Unternehmens musste der Zeitplan rund ein Jahr nach hinten verschoben werden, da sich der Netzanschluss durch Nordsee-Netzbetreiber Tennet mehrmals verzögert hatte. Trianel hatte bereits frühzeitig angekündigt, die zum 1. Januar 2013 in Kraft getretene Haftungsregelung in Anspruch nehmen zu wollen, um einen Teil des entstandenen finanziellen Schadens zu decken.
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Installation ohne Lärm: Umspannstation saugt sich im Meeresboden fest

Mit der parkinternen Umspannplattform ist im entstehenden Offshore-Windpark „Global Tech 1“ das Herzstück des 80-Anlagen-Projekts installiert worden. In der Umspannstation wird später der Strom der Windenergieanlagen zusammenfließen und von 30 auf 155 Kilovolt hochgespannt, bevor er von Nordseenetzbetreiber Tennet per Exportkabel abgeholt und an einer Konverterstation für den Transport an Land von Drehstrom in den verlustärmeren Gleichstrom umgewandelt wird. Mit der so genannten Saugglocken-Installationsmethode ist erstmals in einem deutschen Meereswindpark ein aus der Öl- und Gasbranche bekanntes Verfahren angewendet worden, bei dem keine Rammarbeiten erforderlich sind und das somit die Tierwelt schont.
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Tennet vergibt weiteres Netzanbindungsprojekt

Netzbetreiber Tennet hat das von der Branche lange erwartete Netzanbindugsprojekt „DolWin 3“ für den Anschluss von Meereswindparks in der Nordsee vergeben. Der insgesamt gut eine Milliarde Euro schwere Auftrag ist an das französische Unternehmen Alstom gegangen, das damit im Offshore-Bereich nach ABB und Siemens als dritter Akteur in die Hochspannungsgleichstrom-Technologie einsteigt. Die Konverterplattform soll bei Nordic Yards gebaut werden, die Kabel kommen von Prysmian. 2017 soll der Anschluss fertig sein.
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Mitsubishi investiert in die Netzanbindung von Nordsee-Windparks

Vor knapp einem Jahr hatte Nordsee-Netzbetreiber Tennet angekündigt, dass das japanische Unternehmen Mitsubishi Corporation in die Netzanbindung von Offshore-Windparks in der Deutschen Bucht investieren will. Jetzt sind die Verträge in trockenen Tüchern: Mitsubishi beteiligt sich mit insgesamt 240 Millionen Euro an den Netzanbindungsprojekten „BorWin 1“ und „BorWin 2“. Außerdem sollen weitere 336 Millionen Euro für die Mitfinanzierung der Projekte „DolWin 2“ und „HelWin 2“ bereitgestellt werden.
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Trianel reicht Klage gegen Nordsee-Netzbetreiber TenneT ein

Nachdem TenneT dem Stadtwerke-Netzwerk Trianel bereits zum dritten Mal innerhalb von fünf Monaten Verzögerungen bei der Netzanbindung des „Trianel Windparks Borkum“ angekündigt hat, haben die Verantwortlichen jetzt eine Schadensersatzklage gegen den Nordsee-Netzbetreiber eingereicht. Angesichts von bisher schon entstandenen Mehrkosten in zweistelliger Millionenhöhe wolle man auf Grundlage der bestehenden Gesetzeslage die Interessen der kommunalen Gesellschafter wahren, teilte Windpark-Geschäftsführer Klaus Horstick mit. Nachbesserungen forderte Trianel unterdessen am aktuellen Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Neuregelung der Haftungsfrage.
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Bundesregierung beschließt gesetzliche Neuregelung der Netzanbindung

Nach monatelangen Diskussionen hat die Bundesregierung am Mittwoch eine gesetzliche Regelung beschlossen, die den ins Stocken geratenen Ausbau der Offshore-Windenergie beschleunigen soll. Im Zentrum stehen dabei eine bessere Planbarkeit der Netzanbindung von Meereswindparks sowie eine Haftungsregelung für den Fall, dass Anbindungen zu spät fertig werden oder über längere Zeit ausfallen. Vor allem in der Nordsee kommt es derzeit zu monatelangen Verzögerungen, weil Netzbetreiber Tennet die vereinbarten Anschlussfristen nicht einhalten kann. Künftig sollen die Betreiber von Offshore-Windparks ab dem elften Tag einer Netzstörung eine Entschädigung in Höhe von 90 Prozent der entgangenen Einspeisevergütung erhalten. Die jeweiligen Netzbetreiber – für die Ostsee ist 50Hertz verantwortlich – haften dabei mit bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr: Was darüber hinausgeht, soll bis zu einer Höchstgrenze von 25 Cent pro Kilowattstunde von den Stromverbrauchern bezahlt werden.
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Baubeginn von „Global Tech 1“ steht unmittelbar bevor

Die Probleme bei der Netzanbindung von Offshore-Windparks machen auch vor dem 400-Megawatt-Projekt „Global Tech 1“ nicht halt: Der ursprünglich für Anfang 2013 zugesagte Anschluss wird sich um mehr als ein Jahr verzögern, wie Nordsee-Netzbetreiber Tennet der zuständigen Projektgesellschaft kürzlich mitgeteilt hat. Dennoch steht der Baustart unmittelbar bevor. Das Projekt sei schon weit fortgeschritten, sagt Thomas Meerpohl, Kaufmännischer Geschäftsführer der Global Tech 1 Offshore Wind GmbH: „Wenn wir jetzt den Baubeginn verschieben würden, würde der finanzielle Schaden noch größer sein.“ Das Installationsschiff „Innovation“ hat gerade seine polnische Bauwerft in Richtung Bremerhaven verlassen und soll noch im August die ersten Fundamente setzen.
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Probleme bei der Netzanbindung sollen schnell gelöst werden

Die Anbindung von Windparks an das Stromnetz entwickelt sich immer mehr zum Knackpunkt beim Ausbau der Offshore-Windenergie: Das haben die Diskussionen der vergangenen Monate gezeigt. Schon im November 2011 hatte der Übertragungsnetzbetreiber TenneT, der für die Anbindung in der deutschen Nordsee verantwortlich ist, in einem Brief an die Bundesregierung beklagt, dass allen Beteiligten „personelle, materielle und finanzielle Ressourcen“ für einen rechtzeitigen Anschluss fehlen würden. Verschiedene Investoren hatten daraufhin angekündigt, ihre geplanten Projekte nur dann weiterverfolgen zu wollen, wenn die Unsicherheiten ausgeräumt sind und die Netzanschlüsse rechtzeitig fertig werden.

Eine von Wirtschafts- und Umweltministerium initiierte Arbeitsgruppe „Beschleunigung der Netzanbindung von Offshore-Windparks“ hat seit Anfang des Jahres unter Moderation der Stiftung Offshore-Windenergie Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, die jetzt in Berlin vorgestellt worden sind. Im Zentrum stehen dabei Haftungs- und Finanzierungsfragen. Vorgeschlagen wird unter anderem, dass der Ausgleich möglicher Netzschäden sozialisiert werden solle und dass Windparkinvestoren die durch Verzögerungen des Netzanschlusses entstandenen Verluste ersetzt bekommen. Wirtschaftsminister Philipp Rösler und Umweltminister Norbert Röttgen kündigten an, noch vor der Sommerpause einen Gesetzentwurf zur Frage der Haftung präsentieren zu wollen. Die Übertragungsnetzbetreiber und Windparkbetreiber müssten allerdings „einen angemessenen Teil des Risikos selbst tragen“, betonte Rösler.

Ein ausführlicher Bericht zum Thema Netzanbindung ist in der Mai-Ausgabe der „Hansa“ (International Maritime Journal) auf Seite 29 zu lesen.

Vertrag zur Netzanbindung von „MEG 1“ unterzeichnet

Netzbetreiber TenneT TSO hat am 2. Juni 2011 die Norddeutschen Seekabelwerke (NSW) mit der Produktion und Installation von Hochspannungs-Wechselstromkabeln für den Netzanschluss des Windparks „MEG 1“ beauftragt. Die Anbindung erfolgt über die von TenneT betriebene Konverter-Offshore-Plattform DolWin alpha. Die Installation ist für die erste Jahreshälfte 2013 geplant.
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