Areva Wind lässt sich in Bremen nieder

Turbinenhersteller Areva Wind will Mitte September in Bremen seinen neuen Hauptsitz eröffnen. Entscheidender Grund für die Standortwahl sei die Nähe zur Produktionsstätte in Bremerhaven, erläuterte Geschäftsführer Jean Huby bei der offiziellen Vorstellung der Pläne. Weil man von der Zentrale aus nicht nur das deutsche, sondern das gesamte europäische Geschäft koordinieren wolle, sei man auf einen Flughafen in der Nähe angewiesen. Im neuen European Offshore HSSE Center direkt am City Airport Bremen wird Areva Wind erster Nachbar der künftigen Notfall-Leitstelle für Offshore-Windparks werden.
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Bundesminister legen Eckpunkte zur Netzanbindung vor

Für einen Gesetzentwurf zum Netzanschluss von Offshore-Windparks hat es vor der Sommerpause nicht mehr gereicht, doch zumindest auf die Eckpunkte einer gesetzlichen Regelung haben sich Wirtschaftsminister Philipp Rösler und Umweltminister Peter Altmaier jetzt geeinigt. Einer von zwei wesentlichen Punkten des in Berlin vorgestellten Papiers behandelt die von der Branche geforderte Haftungsregelung: Demnach sollen Betreiber von Windparks bei nicht rechtzeitiger Anbindung oder längeren Leitungsstörungen ab dem elften Tag einen Schadensersatz in Höhe von 90 Prozent der entgangenen Einspeisevergütung erhalten. Darüber hinaus planen die beiden Bundesminister die Erstellung eines gesonderten Offshore-Netzentwicklungsplans, der die Errichtung von Netzanbindungen künftig besser miteinander koordinieren soll. Nach der Vorlage der Details im Verlauf des Sommers sollen die Gesetzesänderungen „in kürzester Zeit“ in Kraft treten, heißt es aus Berlin.
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Bremen plant Kompetenzzentrum für Offshore-Sicherheit

Mit dem „European Offshore HSSE (Health, Safety, Security and Environment) Center“ soll in Bremen ein neues Kompetenzzentrum für Sicherheit in Offshore-Windparks entstehen. Die Wirtschaftsförderung Bremen und die Immobiliengruppe Europa-Center wollen dazu verschiedene Unternehmen, die sich mit diesem Thema befassen, unter einem Dach vereinen. Den ersten Mietvertrag hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) unterschrieben, die dort ihre Notfall-Leitstelle für Windparks auf See betreiben will.
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Bard sucht weiter nach Investoren

Offshore-Pionier Bard ist es bislang nicht gelungen, einen Käufer für die Unternehmensgruppe zu finden. Das hat die Geschäftsführung jetzt mitgeteilt. Teilverkäufe einzelner Unternehmensbereiche seien nicht mehr ausgeschlossen, hieß es – man wolle sich nun allerdings auf die Fertigstellung von „Bard Offshore 1“, Deutschlands erstem kommerziellen Windpark in der Nordsee, konzentrieren. Im März hatte Bard mitgeteilt, dass die Rotorblattfertigung in Emden mangels Folgeaufträgen noch in diesem Jahr eingestellt werden muss.
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Taucher stirbt im Testfeld „alpha ventus“

Ein britischer Taucher ist im Testfeld „alpha ventus“ zu Tode gekommen. Der 48-jährige Mann war von einem dänischen Schiff zu einem Tauchgang gestartet, um unter Wasser Wartungsarbeiten an einer Windenergieanlage auszuführen. Laut Notarzt war wahrscheinlich ein Herzinfarkt die Todesursache. Nach zwei Unfällen im Baufeld „Bard Offshore 1“ im Juli 2010 und im Januar dieses Jahres war dies bereits der dritte Todesfall in einem deutschen Offshore-Windpark.
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Genehmigung für weiteren Windpark

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat den Bau des Offshore-Windparks „Innogy Nordsee 1“ mit zunächst 54 Windenergieanlagen in der östlichen Deutschen Bucht genehmigt. RWE Innogy will dort in drei Ausbaustufen insgesamt rund 160 Windturbinen errichten, wartet aber mit der finalen Investitionsentscheidung nach eigenen Angaben auf Planungssicherheit beim Netzanschluss und bei der Übernahme von Haftungsrisiken. Grünes Licht hat das BSH außerdem für die Konverterplattform „BorWin beta“, die am Rand des Windparks „Bard Offshore 1“ steht, und für die Verlegung von Stromkabeln gegeben.
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„alpha ventus“ liefert mehr Strom als erwartet

Das „alpha ventus“-Konsortium DOTI aus EWE, E.ON und Vattenfall zeigt sich mit Blick auf die Stromausbeute zufrieden mit dem vergangenen Jahr. Die zwölf Windenergieanlagen in Deutschlands erstem Hochsee-Windpark hätten 2011 insgesamt gut 267 Gigawattstunden Strom ins Netz eingespeist, teilen die Betreiber mit: Damit liege der Ertrag rund 15 Prozent über dem prognostizierten Jahreswert.
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Seenotretter wollen Notfall-Leitstelle aufbauen

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat angeboten, eine Notfall-Leitstelle für Unfälle in Offshore-Windparks aufzubauen. Die Kosten, die mit bis zu zehn Millionen Euro jährlich beziffert werden, sollen von den Windpark-Betreibern übernommen werden. Bei einem Treffen Ende Januar hat es diesbezüglich erste positive Signale gegeben. Die langfristig geplante Zusammenkunft in der DGzRS-Zentrale in Bremen hatte unerwartet eine traurige Aktualität bekommen: Einen Tag zuvor war bei einem tragischen Unfall ein Arbeiter im Baufeld „Bard Offshore 1“ in den Tod gestürzt.
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Wettbewerb: „WindPowerCluster“ geht erneut leer aus

Der nordwestdeutsche Wirtschafts- und Forschungsverbund „WindPowerCluster“ ist auch in der dritten und letzten Runde des vom Bundesforschungsministerium veranstalteten so genannten Spitzencluster-Wettbewerbs leer ausgegangen. Noch kurz vor der Bekanntgabe der fünf Gewinner in Berlin hatten sich die gut 300 am Cluster beteiligten Unternehmen und Institutionen aus der Offshore-Branche gute Chancen auf die 40-Millonen-Euro-Förderung ausgerechnet. Clustermanager und Geschäftsführer der Windenergie-Agentur (WAB) Ronny Meyer zeigte sich enttäuscht vom Ausgang des Wettbewerbs. Zugleich machte er deutlich, dass die im Rahmen der Bewerbung erarbeitete Strategie zur Kostenreduzierung der Offshore-Industrie dennoch umgesetzt werden solle – nur eben langsamer.
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Mehr als 2000 Windenergieanlagen genehmigt

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat grünes Licht für einen weiteren Windpark in der Nordsee gegeben: Mit „Borkum Riffgrund 2“ darf der 28. Offshore-Windpark in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nord- und Ostsee gebaut werden. Die Zahl der genehmigten Offshore-Windenergieanlagen ist damit um 97 auf insgesamt 2027 angestiegen. Nach Angaben des Energieversorgungsunternehmens Dong Energy, das auch den benachbarten Windpark „Borkum Riffgrund 1“ in der östlichen Deutschen Bucht bauen und betreiben will, gibt es für das neue Projekt derzeit noch keine finale Investitionsentscheidung.
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„EnBW Baltic 2“: Baubeginn für Umspannstation

In Kiel hat mit dem Brennstart, dem ersten Herausschneiden von Bauteilen aus dem Rohstahl, der Bau der Umspannstation und ihres Fundaments für den Windpark „EnBW Baltic 2“ begonnen. Der Auftrag dafür war an ein Konsortium aus Alstom Grid GmbH (Elektrotechnik) und Weserwind GmbH (Stahlbau) vergeben worden. Die Station, in der der Strom aus 80 Windkraftanlagen zusammenfließen wird, soll Ende 2012 fertig sein.
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Auftakt für Offshore-Windstudium

In Bremerhaven ist der offizielle Startschuss für das nach Angaben der Initiatoren weltweit erste Offshore-Windstudium gefallen. Entwickelt wurde das Programm, das sich an Fachkräfte aus Windbranche und Maritimer Wirtschaft richtet, von der Windenergie-Agentur (WAB) und ForWind, dem Zentrum für Windforschung der Universitäten Oldenburg, Hannover und Bremen. Der Pilotdurchgang mit 24 Teilnehmern soll im Herbst 2012 starten.
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