Alstom liefert 66 Haliade-Turbinen für „Merkur Offshore“

Bei einem weiteren deutschen Offshore-Windprojekt geht es voran: Die Bauarbeiten für den Nordsee-Windpark „Merkur Offshore“ sollen 2016 beginnen, wie die beiden Projekteigentümer DEME und Windreich mitteilen. Der ursprünglich als „MEG 1“ von der mittlerweile insolventen Windreich-Gruppe projektierte Windpark war erst vor zwei Wochen in „Merkur Offshore“ umbenannt worden, nachdem die belgische DEME-Gruppe und Windreich ein Joint Venture zur weiteren Entwicklung des Projekts verkündet hatten. Als Turbinen-Hersteller gaben die beiden Unternehmen jetzt den französischen Energiekonzern Alstom bekannt, der 66 seiner Sechs-Megawatt-Anlagen vom Typ Haliade liefern soll. Für den Bremerhavener Standort des Anlagenherstellers Adwen, ehemals Areva Wind, ist das ein herber Rückschlag: Areva hatte sich lange Zeit Hoffnungen gemacht, den Auftrag an Land ziehen und damit die Produktionsstätte in Norddeutschland auslasten zu können.
Pressemitteilung DEME

Finanzierung für „Veja Mate“ ist in trockenen Tüchern

Die Projektfinanzierung für den Offshore-Windpark „Veja Mate“ steht: Wie die Eigentümer Highland Group Holdings, Siemens Financial Services und Copenhagen Infrastructure II mitteilen, stellen acht Finanzinstitute, darunter die KfW und der dänische Exportkreditversicherer EKF (Eksport Kredit Funden), Fremdkapital in Höhe von insgesamt 1,275 Milliarden Euro für das 1,9-Milliarden-Euro-Projekt zur Verfügung. Die KfW steuert nach eigenen Angaben 430 Millionen Euro bei und verbucht damit die vierte und bislang größte Finanzierung aus dem im Jahr 2011 aufgelegten Sonderprogramm Offshore-Windenergie. Der 400-Megawatt-Windpark „Veja Mate“ soll mit Siemens-Turbinen gebaut werden und 2017 ans Netz gehen. Die Highland Group hatte das Nordsee-Projekt im Herbst 2014 von der insolventen Bard-Gruppe übernommen.
Pressemitteilung KfW