Partner der Energiewende diskutieren Zukunft der Offshore-Windenergie

Im Mittelpunkt der Konferenz „Partner der Energiewende – Maritime Wirtschaft und Offshore-Windenergie“ standen am 22. September in Berlin die wirtschaftlichen Chancen und besonderen Herausforderungen der Branche. Zusammen mit der Stiftung Offshore-Windenergie hatten gleich Bundesministerien zu der Veranstaltung eingeladen: das Wirtschaftsministerium, das Umweltministerium und das Verkehrsministerium.

Maritimer Koordinator Hans-Joachim Otto

Maritimer Koordinator Hans-Joachim Otto

Hans-Joachim Otto, Maritimer Koordinator der Bundesregierung, machte deutlich, dass die Bereiche Schiffbau und Schiffindustrie einerseits sowie Offshore-Windenergie andererseits künftig noch stärker miteinander vernetzt werden müssten. Der geplante Ausbau auf 25.000 Megawatt installierte Leistung bis 2030 biete erhebliche Wachstumschancen und Marktpotenziale entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Hierbei habe die Bundesregierung ein Kernanliegen: „Wir erwarten, dass ein wesentlicher Teil der Wertschöpfung in Deutschland bleibt“, betonte Otto. Kritisiert wurde von den Konferenzteilnehmern die Äußerung von Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, dass für den benötigten Ausbau der Häfen allein die Länder zuständig seien. Die Energiewende sei eine nationale Aufgabe, hieß es aus dem Plenum, und damit müsse auch der Bund finanzielle Verantwortung übernehmen. Zu den weiteren Forderungen der Branche gehörten unter anderem ein rascher Ausbau der Übertragungsnetze sowie eine europaweite Harmonisierung der Sicherheitsbestimmungen.

Ein ausführlicher Bericht über die Konferenz ist in der November-Ausgabe 2011 der „Hansa“ (International Maritime Journal) auf den Seiten 54 bis 56 zu lesen.