Genehmigung für weiteren Windpark

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat den Bau des Offshore-Windparks „Innogy Nordsee 1“ mit zunächst 54 Windenergieanlagen in der östlichen Deutschen Bucht genehmigt. RWE Innogy will dort in drei Ausbaustufen insgesamt rund 160 Windturbinen errichten, wartet aber mit der finalen Investitionsentscheidung nach eigenen Angaben auf Planungssicherheit beim Netzanschluss und bei der Übernahme von Haftungsrisiken. Grünes Licht hat das BSH außerdem für die Konverterplattform „BorWin beta“, die am Rand des Windparks „Bard Offshore 1“ steht, und für die Verlegung von Stromkabeln gegeben.
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Mehr als 2000 Windenergieanlagen genehmigt

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat grünes Licht für einen weiteren Windpark in der Nordsee gegeben: Mit „Borkum Riffgrund 2“ darf der 28. Offshore-Windpark in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nord- und Ostsee gebaut werden. Die Zahl der genehmigten Offshore-Windenergieanlagen ist damit um 97 auf insgesamt 2027 angestiegen. Nach Angaben des Energieversorgungsunternehmens Dong Energy, das auch den benachbarten Windpark „Borkum Riffgrund 1“ in der östlichen Deutschen Bucht bauen und betreiben will, gibt es für das neue Projekt derzeit noch keine finale Investitionsentscheidung.
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Viel Lärm um den Rammschall

Beim Einrammen von Pfählen in den Meeresboden entsteht Lärm – im Moment noch zu viel Lärm. Die Erbauer von Offshore-Windparks sind auf der Suche nach Lösungen zur Minderung der Schallemissionen. Dabei drängt die Zeit: Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat bereits angekündigt, die Überschreitung der Grenzwerte nicht mehr allzu lange tolerieren zu wollen.

Zum Schutz der Schweinswale darf der Rammschall in einer Entfernung von 750 Metern zur Schallquelle einen Wert von 160 Dezibel nicht überschreiten. Eigentlich – doch weder beim Bau der abgeschlossenen Projekte „alpha ventus“ und „EnBW Baltic 1“ noch bei den ersten Rammarbeiten für „Bard Offshore 1“ ist dies gelungen. Sowohl die Bauherren der Windparks als auch verschiedene Hersteller von Schallminderungssystemen und Wissenschaftler arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, das Problem in den Griff zubekommen. Mit besonderem Interesse dürfte die Branche die Ergebnisse eines Projekts erwarten, das Ende August in der Lübecker Bucht durchgeführt worden ist. Unter dem Dach der Stiftung Offshore-Windenergie und unter Federführung von RWE OLC haben am „Brodtener Pfahl“, einem Testpfahl der Firma Menck, insgesamt acht Errichter und Betreiber deutscher Offshore-Windparks unterschiedliche Verfahren getestet: den kleinen (gestuften) Blasenschleier, das Schallminderungsrohr (IHC Noise Mitigation Screen), die BeKa-Schallschutzschalen, das Feuerwehrschlauchsystem sowie den Hydroschalldämpfer. Der Abschlussbericht des Feldversuches mit dem Titel „ESRa“ („Evaluation von Systemen zur Rammschallminderung“) soll Anfang 2012 vorgelegt werden.

Ein ausführlicher Artikel über die Rammschall-Problematik ist in der Oktober-Ausgabe 2011 der „Hansa“ (International Maritime Journal) auf den Seiten 53 bis 56 zu lesen.

BSH genehmigt Windpark „Albatros“

Nach rund anderthalb Jahren hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) Ende August mit „Albatros“ erstmals wieder einen Offshore-Windpark genehmigt. Auf einer Fläche von 39 Quadratkilometern sollen in der östlichen Deutschen Bucht 79 Windenergieanlagen errichtet werden. Für voraussichtlich zehn der Anlagen will die Projektgesellschaft Northern Energy OWP Albatros GmbH Schwerkraftfundamente verwenden.
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