Nach zweimonatiger Reise sind die beiden ersten RWE-eigenen Offshore-Installationsschiffe „Victoria Mathias“ und „Friedrich Ernestine“ in Bremerhaven angekommen. Konzerntochter RWE Innogy hatte die beiden jeweils rund 100 Millionen Euro teuren Hubschiffe im Dezember 2009 bei der südkoreanischen Werft Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) in Auftrag gegeben.
Ursprünglich hatten die beiden 100 Meter langen und 40 Meter breiten Schwesterschiffe bereits einige Monate früher in Deutschland eintreffen sollen. In der letzten Bauphase hatten sich dann allerdings Probleme mit dem hydraulischen Hubsystem offenbart: Die sollen nun im Rahmen der ohnehin fälligen Endausrüstung auf der Bremerhavener Lloyd Werft behoben werden. Während die „Victoria Mathias“ ab dem Frühsommer den Offshore-Windpark „Nordsee Ost“ rund 30 Kilometer nördlich von Helgoland errichten soll, wird die „Friedrich Ernestine“ zunächst vor Wales im Einsatz sein. Mit der ungewöhnlichen Namensgebung will der Essener Energieversorger eine Brücke von der Vergangenheit des Kohlebergbaus in die Zukunft der erneuerbaren Energien schlagen: „Victoria Mathias“ und „Friedrich Ernestine“ hatten einst RWE-Zechen im Ruhrgebiet geheißen. Eine bestehende Option auf ein drittes Installationsschiff gleicher Bauart bei DSME hat RWE Innogy bislang nicht gezogen.
Ein ausführlicher Bericht zu diesem Thema ist in der März-Ausgabe der „Hansa“ (International Maritime Journal) auf den Seiten 90 und 91 zu lesen.